Woide zu Gast beim Pol. Aschermittwoch der CDU-Eiterfeld Zum trad. Pol. Aschermittwoch der CDU-Eiterfeld in Großentaft konnten der Vors. der CDU-Großentaft, Markus Veltum, und der Vors. der CDU-Eiterfeld, Klaus-Dieter Rucht, ca. 70 Parteifreunde, Bürgerinnen und Bürger im HHK Großentaft begrüßen, unter Ihnen auch Gäste von der CDU-Heringen.

Gastredner des Abends war Landrat Bernd Woide. Bevor dieser mit seiner Rede auf die weltpolitischen Krisen und ihre Auswirkungen auf den LK Fulda einging, konnten die Gäste sich zunächst mit Heringssalat und Pellkartoffeln stärken.

 

Landrat Woide machte in seinem Vortrag sehr deutlich, wie die Krisen in der Welt auch im Landkreis Fulda zu spüren sind und wie Extreme einen Angriff auf unsere Demokratie starten. Wichtig ist jedoch an dieser Stelle, dass es Politik gibt, Parteien, der Wert von Demokratie, Wahlrecht, alles Dinge, für die uns viele Menschen in anderen Regionen der Welt beneiden. So hat der Krieg in der Ukraine deutliche Auswirkungen auf den Finanzsektor, höhere Zinsen und Baukosten sind die Folge, aber auch Liefer- und Materialengpässe. Viele Häuslebauer im Landkreis können Ihren Traum vom Eigenheim daher im Augenblick nur schwer verwirklichen und verschieben diesen entsprechend auf bessere Zeiten. Auch die Energiekrise und die entsprechende Versorgung machen das Leben zunehmend schwieriger. Die Abhängigkeit bei der Lieferung von Gas und anderen Brennstoffen wird nunmehr zum großen Nachteil für die Industrie und die Privatwirtschaft. Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, so Bernd Woide, dass man sich jahrelang an den günstigen Energiepreisen erfreut hat. Nunmehr versucht die Bundesregierung neue Energiepartnerschaften in der Welt zu finden. Dabei geht man aber auch wieder Abhängigkeiten ein.

 

Alternativen und Erneuerbare Energien ist das Zauberwort. Der Ausbau der Windkraft, Freiflächen-PV-Anlagen sollen schneller, zügiger und einfacher möglich werden. Dabei muss man aber die Menschen mitnehmen, so der Landrat. Er ging in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die Höchstspannungsleitung Mecklar-Dipperz ein und sagte noch einmal deutlich die Unterstützung des Landkreises zu, wobei auch klar ist, dass man die Leitung nicht verhindern werde.

 

All diese Krisen, Corona nicht zu vergessen, haben dazu geführt, die Deutschen aus einer gewissen Bequemlichkeit zu reisen. Jahrelang ging es immer bergauf und plötzlich kommt etwas auf uns zu, die Politik muss reagieren und Lösungen finden. Dabei wird man auch mehr Wert auf die äußere Sicherheit legen müssen, dass hat der Krieg in der Ukraine gezeigt, d. h. unter anderem eine Stärkung der Bundeswehr sowohl personell als auch materiell. Das führt dann aber zu einer Verteilungsdiskussion und einer Priorisierung der staatlichen Ausgaben.

 

Das führt uns zur nächsten Krise, nämlich der Flüchtlingskrise, so Landrat Woide fortfahrend. Die Situation wird für die Kommunen zunehmend schwieriger in Bezug auf die Unterkünfte, aber auch das notwendige Personal, was nicht mehr vorhanden ist. Hier muss die Bundesregierung deutlich mehr tun, mit Geld allein ist es nicht getan. Landrat Woide kritisiert hierbei aber auch vor allem die EU, die bei der Verteilung der Flüchtlinge versagt und aus den Jahren 2015/16 nichts gelernt hat. Diese sollte nicht nur beim Verteilen von Geld eine Wertegemeinschaft bilden, sondern auch bei der Verteilung der Flüchtlinge. Es kann nicht sein, dass ein Bundesland wie Baden-Württemberg mehr Flüchtlinge aufgenommen hat wie Frankreich.

 

Um gut durch diese nicht gerade rosigen Zeiten zu kommen, ist es wichtig, den Zusammenhalt in den Dörfern zu stärken und zu fördern. Das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Institutionen, all das prägt das Leben auf unseren Dörfern. Die Stärkung des ländlichen Raumes sollte daher auch weiter im Fokus der Politik stehen.

 

Zum Schluss bat Landrat Woide noch um Unterstützung für seine eigene Wahl, aber auch um Unterstützung von Stefanie Klee, die ja im Wahlkreis 11 Hersfeld für die CDU kandidiert und sich und Ihre Schwerpunkte im Wahlkampf im Anschluss an die Rede von Landrat Woide vorstellte. Die Landtagswahl am 08. Oktober sieht er als Richtungsentscheidung und warnt vor Experimenten. Nur mit einer starken CDU sind die weltpolitischen Krisen zu bewältigen, Tatkraft, Entscheidungsfreude sind dabei wichtige Faktoren und nicht Zaudern und Zögern